Wie kann sich chronischer Stress auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken?


Es hat sich gezeigt, dass Stress sich auf praktisch jedes System im Körper auswirkt, nicht nur auf die geistige Gesundheit.

Wie kann sich chronischer Stress auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken?
Wie kann sich chronischer Stress auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken?

Betonen hat sich als Folge des hektischen Lebensstils, des Gruppenzwangs, der schulischen und beruflichen Anforderungen und Schwierigkeiten in das tägliche Leben eingebrannt. Laut WHO ist Stress ein Zustand geistiger Sorge oder Anspannung, der aus einer schwierigen Situation entsteht. Wenn dieser Zustand der Sorge so beständig und anhaltend wird, dass man sich über einen langen Zeitraum unter Druck gesetzt und überfordert fühlt, führt dies zu chronischem Stress. Dr. B.Unnikrishnan, Dekan & Dr. Nithin Kumar, Associate Professor of Community Medicine, Kasturba Medical College, Mangalore, Manipal Academy of Higher Education, Manipal, zeigen, wie chronischer Stress die geistige und körperliche Gesundheit beeinträchtigen kann.

ANZEICHEN UND SYMPTOME VON CHRONISCHEM STRESS

Stress kann sich in vielen Formen manifestieren, die von Angst und Nervosität bis hin zu Reizbarkeit reichen, und umfasst eine Fülle von körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Körperschmerzen, veränderte Essgewohnheiten, Reizdarm und Einschlafstörungen. Andauernder oder wiederholter Stress (chronischer) Stress kann auch die Herzfrequenz und den Blutdruck beeinflussen und dadurch das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. Es kann eine Person auch prädisponieren, Alkohol, Tabak und andere Substanzen zu konsumieren, wodurch ihre Abhängigkeit erhöht wird. Wenn diese Symptome andauern, beeinträchtigen sie das tägliche Funktionieren einer Person am Arbeitsplatz oder in der Schule, was zu schlechten psychischen Gesundheitsergebnissen wie Depressionen führt.

Langandauernder Stress kann das körperliche und geistige Wohlbefinden einer Person beeinträchtigen und ihn/sie für eine Vielzahl von Erkrankungen prädisponieren, die Folgendes umfassen können:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck
  • Metabolisches Syndrom und Diabetes Typ II
  • Sucht nach Internet, Essen oder Glücksspiel
  • Abhängigkeit von Alkohol, Tabak und verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Anti-Angst-Medikamenten
  • Angst, Schlaflosigkeit und Depressionen

WIE BEEINFLUSST STRESS VERSCHIEDENE SYSTEME UNSERES KÖRPERS?

  1. Bewegungsapparat: Während der Stressepisode wird unser Muskel angespannt oder kontrahiert, was der Abwehrmechanismus des Körpers ist, der uns vor Verletzungen schützt. Chronischer Stress führt dazu, dass der Körper in einem ständigen Spannungszustand ist. Deutlicher wird dies bei stressinduzierten Kopfschmerzen, bei denen die Nacken- und Schultermuskulatur angespannt ist.
  2. Atmungssystem: Die glatten Atemmuskeln zwischen Nase und Lunge können sich auch während akuter Stressanfälle oder emotionaler Ausbrüche kontrahieren, was sich in plötzlichen Atembeschwerden oder schnellem Atmen äußert. Emotionale oder stressige Ausbrüche sind problematischer bei Personen mit bestehenden Atemproblemen wie Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung.
  3. Herz-Kreislauf-System: Die Wirkung von Stress auf das Herz-Kreislauf-System ist gut dokumentiert, wobei Stress als einer der modifizierbaren Risikofaktoren für Bluthochdruck identifiziert wurde. Stressige Ereignisse führen zur Ausschüttung sogenannter Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, die den Körper auf Notfälle vorbereiten. Die Freisetzung dieser Hormone ist mit einem Anstieg der Herzfrequenz und einem Anstieg des Blutdrucks verbunden, der nach dem Stressereignis wieder auf den Ausgangswert zurückfällt.
  4. Magen-Darm-System: Ein unangenehmes Gefühl bei Angst oder Stress ist auf die Stimulation von Millionen von Neuronen im Darm zurückzuführen. Übermäßiger Stress kann jedoch diese Kommunikation zwischen dem GI-System und dem Gehirn beeinträchtigen, was sich in Schmerzen, aufgeblähtem Säure-Reflux und Gastritis äußern kann.
  5. Männliche Fortpflanzungssystem: Stress über einen längeren Zeitraum kann zu einer niedrigen Testosteronproduktion führen, was sich wiederum in Form von verminderter Libido oder erektiler Dysfunktion äußern kann. Es kann auch die Anzahl der Spermien und ihre Reifung beeinflussen, was zu Schwierigkeiten bei der Empfängnis bei Paaren führt.
  6. Weiblicher Fortpflanzungsapparat: Menstruationsunregelmäßigkeiten zusammen mit schmerzhaften Perioden bei heranwachsenden Mädchen und Frauen sind normalerweise mit Stress verbunden. Längere Stressperioden können die Empfängnisfähigkeit einer Frau beeinträchtigen und ihre vor- und nachgeburtliche Gesundheit beeinträchtigen. Während der Menopause erleben Frauen eine Vielzahl von Symptomen, darunter Angstzustände, Stimmungsschwankungen und Distress. Dies kann den emotionalen Stress bei den Frauen weiter erhöhen.



Veröffentlichungsdatum: 29. April 2023 8:22 Uhr IST

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